Am 6. August fand die Pressekonferenz zum neuen Programm „fit & drive“ von UNIQA Österreich und ÖAMTC Fahrtechnik statt. Dabei geht es darum, Vielfahrern zu zeigen, wie sie ihre Konzentration bei langen Fahrten aufrecht erhalten und wie sie lernen, richtig auf Gefahrensituationen zu reagieren. Als Gesprächspartner standen Geschäftsführer der ÖAMTC Fahrtechnik Christoph Mondl, UNIQA Österreich Vorstand Silvia Harfmann, Ex-Olympiasieger und Skiass Stephan Eberharter und Fitnessexperte Toni Klein zahlreichen Journalisten Rede und Antwort – und gaben Tipps für lange Autofahrten. Aufgezeigt wurde unter anderem, welche Bedeutung eine gute Fitness und die richtige Ernährung für die Unfallvermeidung haben.
„Autofahren ist Hochleistungssport für das Gehirn“, so Toni Klein, UNIQA VitalCoach bei der Pressekonferenz. Auch Silvia Harfmann bestätigte dies: „Autofahren strengt nur scheinbar nicht an. Tatsächlich verbraucht man aber bereits bei einer Stunde Autofahren schon 150 Kalorien. Das heißt, wer vier Stunden am Stück am Steuer sitzt, verbrennt so viele Kalorien, wie bei einer Stunde joggen.“ Das neue Kursangebot „fit & drive“, das sich vor allem an Betriebe richtet, ist eine Kombination aus einem Training mit UNIQA VitalCoaches und einem Fahrsicherheitstraining. „Ein trainierter Fahrer wird nicht so schnell müde und macht weniger Fehler. Im Fahrtechnik-Training lernt man, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und dadurch zu vermeiden. Gleichzeitig trainiert man die richtige Reaktion auf Gefahrensituationen“, so Christoph Mondl.
Müdigkeit ist neben Ablenkung eine der Hauptunfallursachen. „Übermüdung ist bei fünf Prozent die Ursache der tödlichen Unfälle“, warnte Christoph Mondl. Toni Klein fragte im Zuge dessen Stephan Eberharter, wie er gegen Müdigkeit am Steuer ankämpft. „Wenn ich weiß, dass ich eine vierstündige Autofahrt vor mir habe, plane ich automatisch schon fünf Stunden Zeit ein und mindestens eine Pause. Es ist wichtig, immer Wasser zum Trinken dabei zu haben, und wenn ich eine Pause mache, strecke ich mich und laufe ein paar Mal um das Auto. Noch einfacher ist es, wenn man ein Thera-Band dabei hat, dann kann man gleich ein paar Übungen machen.“ Zudem empfiehlt Toni Klein einfaches Bälle Zuwerfen oder Jonglieren während der Fahrpausen zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. Durch die sanfte Bewegungen beim Werfen und Fangen werden Körper und Denkzentrale „Gehirn“ gut durchblutet. Unsere Denkzentrale wird so mit Sauerstoff versorgt und die beiden Gehirnhälften müssen zusammenarbeiten – das fördert die Wahrnehmung.
Der ÖAMTC rät, erste Anzeichen von Müdigkeit wie brennende Augenlider oder häufiges Augenzwinkern ernst zu nehmen und auf eine Weiterfahrt zu verzichten.